In der Nacht vom 2. auf den 3. Februar 1844 zerstörte ein Feuer 8 Scheunen, ein Wohnhaus und ein weiteres Wohnhaus zur Hälfte. Die Gebäude standen zwischen der Stadtmauer im Norden, dem Turmgässle im Westen, der Ostergasse und dem Beutenmüllerschen Hof im Osten. Ursache war vermutlich Brandstiftung. Die Gebäude in der Ostergasse mussten bis auf die Grundmauern abgebrochen werden, da die Stadt die Ostergasse verbreitern wollte.

Da die Geschädigten meist keine Brandversicherung hatten, erhielten sie von den Bürgern Getreide-, Heu- und Geldspenden. Das Abtragen der Brandruinen wurde zur Hälfte von den Mitbürgern als Fronarbeit geleistet. Zu dieser Zeit standen noch die Stadtmauer sowie die Türme des Oster-, Esslinger-, und Unteren Tores.
Der Brand zeigt wieder, dass trotz Feuerlöschordnungen sowie bei der Stadt verwahrten Löschgeräten ohne eine organisierte und trainierte Mannschaft keine wirkungsvolle Brandbekämpfung möglich war. Der Brand war mit ein Anlass zur Gründung der Freiwilligen Feuerwehr.