Die Jahreshauptversammlung 2017 fand am 17. Februar in der Turn- und Festhalle in Unterriexingen statt.
Im Bericht des Kommandanten wurde ein Überblick über das vergangene Jahr 2016 gegeben:
Die Freiwillige Feuerwehr hatte zum 31.12.2016 169 Mitglieder. Diese gliedern sich in 94 Aktive, 47 Mitglieder in der Altersfeuerwehr und 28 Jugendfeuerwehrangehörige. Darunter sind 13 weibliche Feuerwehrangehörige.
Es konnten 2016 vier Feuerwehranwärter (Sina Decker, Ari Kurz, Simon Ritz, Christine Schmid) aufgenommen werden. Davon sind drei aus der Jugendfeuerwehr. Des Weiteren konnten zwei ausgebildete Kameraden (Jens Hartmann, Michael Gruber) neu aufgenommen werden.
Zwei Kameradinnen haben die Wehr verlassen (Claudia Groß, Andrea Ritz). Ein aktiver Kamerad (Wolfgang Möhrke) ist in die Altersfeuerwehr übergetreten.
Drei Kameraden der Altersfeuerwehr (Hans Dillmann, Erwin Hörer, Helmut Kopp) sind verstorben.
Sieben neue Mitglieder (Sandro Cacciatore, Tim Dolch, FlorianGeier, Jana Krebs, Max Pommerenke, Fabian Schmidgall, Mika Theierl) konnten in der Jugendfeuerwehr aufgenommen werden. Vier Mitglieder verließen die Jugendfeuerwehr (Bela Alberti, Kevin Ciernioch, Jannis Nowak, Giuseppe Zito).
Die Personalstärke in der Wehr ist über lange Jahre etwa gleich. Die Jugendfeuerwehr ist dabei weiterhin der wichtigste Nachwuchslieferant. Neue Kameraden, die nicht aus Jugendfeuerwehr oder anderen Feuerwehren kommen, sind selten. Es ist tendenziell zu bemerken, dass Führungspositionen nicht mehr so lange bekleidet werden wie früher und es tagsüber zu Engpässen kommt. Die Anzahl der tagesverfügbaren Kräfte muss jedoch noch erhöht werden, um weiterhin die geforderten Mindestfristen einhalten zu können – vor allem in Unterriexingen ist die Lage kritisch. Dies sollte auch von den ansässigen Firmen und der Stadtverwaltung gefördert werden. Die Wartezeiten auf Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule sind weiterhin sehr lang. Es bedarf der Zustimmung durch den Kreisbrandmeister. Chancen auf einen Lehrgangsplatz haben derzeit nur tagesverfügbare Kräfte.
2016 wurden 103 Einsätze abgearbeitet. Es wurden unter anderem 32 Brände, 52 Technische Hilfeleistungen und 19 Fehlalarmierungen eingearbeitet. 19 Einsätze wurden in Unterriexingen gefahren. 13 Mal wurden Überlandhilfe-Einsätze gefahren (4 Asperg, a Eberdingen, 1 Hardt- und Schönbühlhof, 2 Möglingen, 5 Schwieberdingen).
2016 konnten 23 Personen durch die Feuerwehr gerettet werden. 4 Personen konnten nur noch tot geborgen werden.
Von der Wehr wurden insgesamt 12.090 Stunden Dienst geleistet. Im Detail waren dies 3.501 Einsatzstunden, 4.167 Übungsstunden, 2.960 Stunden für die Jugendfeuerwehr, 837 Stunden für Sonstiges und 625 Stunden für den Ordnungsdienst am Schäferlauf. Darin sind die Besprechungen mit der Stadtverwaltung, dem Landratsamt, Firmen, Bürgern, die Vorbereitungen für Übungen, Ausschusssitzungen und die Verwaltungsarbeit nicht enthalten.
Im Jahr 2016 wurde unter anderem beschafft: ELW, DLA(K), Generator 45 kV, mobile Tankstelle, Einsatzjacken, Rohrdichtkissen und der Hebekissen, Absturzsicherungsmaterial, Flaschenzugsystem (Ersatz für Rollgliss), Mehrzweckleiter, Großstrahler LED. Die Beschaffungen sind überwiegend auf Alter und/oder Verschleiß zurückzuführen.
In naher Zukunft sind folgende Beschaffungen notwendig: Ersatz Einsatzkleidung, Ersatzbeschaffung LF 16/12, Ausgehuniform, Sicherheitskonzept Feuerwehrhaus Markgröningen, Sanierung Wohnungen Feuerwehrhaus Markgröningen, Feldbetten für Jugendfeuerwehr.
Es wird allen Kameraden für die in Einsatz und Übungen geleistete Arbeit und die gute Kameradschaft gedankt. Ebenso geht der Dank an Stadtverwaltung, Gemeinderat und Bürgermeister sowie die Nachbarfeuerwehren für die gute Zusammenarbeit.
Bürgermeister Rudolf Kürner begrüßt die Anwesenden und dankt den Feuerwehrangehörigen auch im Namen des Gemeinderats. Er verdeutlicht, dass sich der inhaltliche Schwerpunkt der Feuerwehrarbeit von den Bränden hin zur Technischen Hilfeleistung verschoben hat. Der Dienst in der Feuerwehr ist eine „harte Pflicht“, fördert jedoch „Kameradschaft und Toleranz“. Bürgermeister Kürner lobt den vorbildlichen Ausbildungsstand der Wehr, der kompetente und schnelle Hilfe für die Bürger garantiert. Dies kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.
Es folgt der Bericht der Schriftführerin Lena Hafenrichter, die unter anderem auf den neu gestalteten Internetauftritt der Feuerwehr hinweist. Hier können unter anderem zeitnah die Einsätze der Feuerwehr angesehen werden.
Ausbildungsleiter Tobias Günzler gibt den Anwesenden Informationen zu den erfolgten Lehrgängen und Übungen. 2016 fanden insgesamt 301 Übungen statt. Neben den regelmäßigen wöchentlichen Übungen wurde unter anderem viel Zeit in die Einweisung auf die neuen Fahrzeuge ELW und DLA(K) investiert. Zudem wurden etliche Lehrgänge besucht. Unter anderem die Grundausbildung (3 Teilnehmer), Sprechfunker-Lehrgang (4), Truppführer-Lehrgang (4), Gruppenführerlehrgang (1), sowie ein Lehrgang zu den Gefahren bzw. den Umgang mit Erdgas (14).
Ein weiterer Punkt am Abend waren die Bericht des Kassenführers Nico Flattich sowie der Kassenprüfer, woraufhin die Jahresrechnung angenommen wurde.
Der Leiter der Jugendfeuerwehr Daniel Hoppe stellt den Jahresbericht der Jugendfeuerwehr vor:
Die Jugendfeuerwehr konnte im Jahr 2016 7 Neuaufnahmen und 3 Übernahmen in die aktive Wehr verzeichnen. 4 Mitglieder verließen die Jugendfeuerwehr. Der Personalstand zum 31.12.2016 betrug 28 Mitglieder. Diese gliedern sich in 2 Mädchen und 26 Jungen auf.
Im vergangen Jahr 2016 wurden 2.960 Stunden Jugendarbeit geleistet. Es wurden 1.555 Stunden feuerwehrtechnische Ausbildung abgehalten und 1.405 Stunden allgemeine Jugendarbeit.
Die Jugendfeuerwehr hat 2016 unter anderem die Jugendfeuerwehr-Hauptübung und das 24-Stunden-Projekt durchgeführt, am Kreispokal und der Bezirkshauptübung teilgenommen, eine Station beim Aktionstag in Unterriexingen betreut und am Schäferlauf für Abkühlung gesorgt. Höhepunkt des Jahres war der Gegenbesuch der Jugendfeuerwehr aus unserer Partnerstadt St. Martin de Crau mit deren Mitgliedern ein abwechslungsreiches Programm absolviert wurde.
Über die Aktivitäten der Altersfeuerwehr berichtet deren Leiter Gerhard Herrmann:
Die Altersfeuerwehr besuchte 2016 den Schlüsselberg-Besen (Jahrestreffen) in Markgröningen sowie den Schlemmerbesen in Gemmrigheim (Kreisfeuerwehrverband). Die Lehrfahrt des Kreisfeuerwehrverbands führte in den Südschwarzwald nach St. Blasien. Auch ein Ausflug nach München mit abwechslungsreichem Programm wurde durchgeführt.
Für 2017 sind bereits etliche Ausflüge und die Teilnahme an Veranstaltungen der Aktiven Wehr geplant. Auch ein regelmäßiger Stammtisch im Feuerwehrhaus Markgröningen wird eingeführt.
Die nächsten Tagesordnungspunkte waren die Wahlen des Kommandanten sowie dessen Stellvertreter. Hans-Hermann Kefer wurde als Leiter und Klaus Decker als sein Stellvertreter mit überwiegender Mehrheit in ihren Ämtern bestätigt. Sie beginnen damit beide ihre dritte Amtszeit.
Anschließend folgten die Tagesordnungspunkte Beförderungen, Ernennungen und Ehrungen.
Neuaufnahmen:
Feuerwehranwärterin: Christine Schmid
Ausgebildete Feuerwehrmänner: Jens Hartmann, Michael Gruber
Beförderungen
Feuerwehrfrau/-mann: Angelo Calabro, Sina Decker, Ari Kurz
Oberfeuerwehrfrau /-mann: Daniel Farinha Ribeiro, Nico Flattich, Janik Fänger, Anja Ritz, Philipp Ritz, André Schmid
Hauptfeuerwehrmann: Michael Österreicher
Oberlöschmeister: Tobias Günzler
Ernennungen
Maschinist: Tim Haudeck, Klaus Kefer
Ehrungen Aktive:
35 Jahre: Reimund Gnielka, Siegfried Poppe
Goldenes Feuerwehrehrenzeichen für 40 Jahre: Ottmar Fellmann
Ehrungen Altersfeuerwehr:
60 Jahre: Paul Hayer
Hier kann der Jahresbericht 2016 heruntergeladen werden
