Der bei einem Brandausbruch gefährdetste Teil der Stadt lag im Schulergässle zwischen dem Gasthaus Krone und dem Spital. Am 8. Januar 1866 brannten ausgehend von einer Scheune des Gasthofes Krone 5 Scheunen ab. Der Großbrand war die Feuertaufe der 1861 gegründeten Freiwilligen Feuerwehr. Ursache war vermutlich Brandstiftung.

Damals wurde Wasser mit Eimern aus den Brunnen entnommen und in den Trog der Fahrspritzen geleert. Durch manuelles Pumpen wurde es unter Druck zu den Schläuchen geleitet und mit den Strahlrohren bis auf Dachhöhe gespritzt. Mit Einreißhaken wurden einsturzgefährdete Gebäudeteile abgerissen, auch um damit Nachbarhäuser zu retten. Zum Schutz der Nachbarhäuser wurden nasse Laken aus den Fenstern gehängt. Auf den Dachböden wurden Wasserbehälter bereitgestellt um durch Funkenflug entstehende Brände sofort ablöschen zu können. Mit Handspritzen wurde der Brand im Hausinneren gekämpft.