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Zur Vermeidung von Bränden wurden schon immer Verordnungen erlassen, die die Bauordnung und die Feuerstellen im Haus betrafen. Ebenso wurde geregelt wie die Bevölkerung alarmiert wurde, welche Personen eingeteilt in Rotten – oft abhängig vom Beruf und Personenstand – welche Aufgaben zu übernehmen hatten.
Löschwasser wurde aus den Brunnen entnommen. In der Feuerlöschordnung von 1887 wurden 5 öffentliche laufende Brunnen, 18 öffentliche Pumpbrunnen, mehrere Privatbrunnen und ein Feuerlöschteich am Benzberg notiert. Der Marktbrunnen war einer dieser laufenden Brunnen.
Die Stadt unterhielt 3 Fahrspritzen, die das Wasser mit einer Fördermenge von 400 l/min bis auf eine Höhe von 35 m werfen konnten, mehrere Handdruckspritzen für die Brandbekämpfung im Gebäude, Löscheimer, Schläuche und Leitern. Auch das Spital verfügte über eine Fahrspritze und weitere Geräte.
1899 erfolgte der Bau der Wasserleitungen mit 96 Hydranten. Sogenannte Hydrantenwagen wurden beschafft. Diese Handkarren trugen 1 Standrohr zum Anschluss an die Wasserleitung, Schläuche und Strahlrohre. Der Wasserdruck im Netz betrug 4 bar, sodass nur in den tiefer gelegenen Stadtteilen direkt vom Standrohr gespritzt werden konnte.