Am  22. August 1927, nachts um 3 Uhr entstand von der Scheune der Witwe Wilhelm Kaupp in der Wettegasse ausgehend, ein Großfeuer, dem fünf gefüllte Scheunen und ein großes, dreigeschossiges Wohnhaus zum Opfer fielen (Breßner, Kaupp, Haisch, Späth, Näher). Da die Scheune verdeckt stand, wurde der Brand sehr spät entdeckt. Die enge Bebauung erschwerte die Löscharbeiten und führte zur Ausbreitung auf die Nachbargebäude. Die Wehren von Ludwigsburg und Zuffenhausen halfen mit den das ganze Stadtviertel bedrohenden Riesenbrand einzudämmen.

Bei beiden Bränden dieses Jahres war die Wasserentnahme aus dem an der Ostseite der Wettegasse stehenden Saitenbrunnen, neben der Wasserleitung sehr hilfreich.

Fotoaufnahme aus der Mühlgasse, rechts vorne der Gasthof Ochsen und rechts hinten das Wohnhaus in der Wettegasse, vor dem Brand. Auf allen Bildern ist der Saitenbrunnen zu sehen.

Foto vom Ochsen aus in die Wettegasse
Foto aus der Wettegasse, im Hintergrund der Gasthof „Ochsen“