Im Winter 1911 alarmierte die Feuerglocke zu einem Brand in der Papiermühle bei Talhausen. Einer der Mitgründer der Feuerwehr, Spritzenmeister Maximilian Schäffer (genannt Schlossermax) lebte damals noch mit 90 Jahren. Als seine Enkeltöchter den Feueralarm hörten, schlossen sie ihn heimlich ein, da er auch in diesem Alter noch bei jedem Brand ausgerückt wäre. Er rebellierte so lange aus dem Dachfenster heraus, bis man ihn mit einer Kutsche zum Brandplatz fuhr. Das Feuer war weitgehend gelöscht. Die Kameraden beklagten sich wegen der bitteren Kälte, worauf Schlossermax erwiderte: „Ihr Kerle vertraget au gar nix“ – zog die Hosenbeine hoch – er war ohne Socken in den Stiefeln ausgerückt. Aus einigen Markgröninger Familien kommen seit Generationen Feuerwehrleute. So sind auch heute noch Ur-Ur- und Ur-Ur-Urenkel der ersten Mitglieder in der Feuerwehr aktiv.

Aufnahme aus dem Jahr 1911 mit dem Schlossermax in der Mitte anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Wehr