Aufgrund seiner Lage außerhalb der Stadt und des Höhenunterschiedes durch das Glemstal ist die Löschwasserversorgung des Aichholzhofes bei einem Brand eine Herausforderung. Die normale Wasserleitung des Hofes kann zwar über Hydranten angeschlossen werden, würde aber bei Weitem nicht ausreichen, um mehrere Fahrzeuge mit ausreichend Wasser zu versorgen.

Diese Problematik wurde bei mehreren Bränden erkannt und am Eingang des Hofes ein Löschwasserbehälter mit einem Fassungsvermögen von 180 m³ gebaut. Nach dem Bau des Verbindungsweges vom Aichholzhof ins Glemstal wurde ein Plan für die Wasserförderung erstellt. Auf einer Strecke von 1360 m werden 6 Pumpen eingesetzt und eine Höhe von 56 m überwunden.

Am 1.7.1995 brannte auf dem Aichholzhof eine Scheune, wobei der erste Angriff aus dem Löschwasserbehälter versorgt wurde. Parallel wurde mit dem Schlauchwagen die Wasserversorgung aus der Glems aufgebaut. Ein Überschlag des Feuers auf benachbarte Stallungen und eine Scheune konnte verhindert werden.

Der Aufbau der Wasserförderungsstrecke wird regelmäßig geübt, zuletzt im großen Stil bei der Hauptübung der Feuerwehr im Jahr 2014.

blau eingezeichnet: Löschwasserbehälter und Wasserförderstrecke