1957 brannte es in der Spitalmühle. Ursache war ein im Getreide liegendes Eisenstück, das im Schrotgang unter Funkenbildung zerrieben wurde. Mittels Exhaustor wurde damals die beim Mahlen entstehende Wärme und Feuchtigkeit über Holzleitungen und Filter ins Dachgeschoss geblasen. Das Dachgeschoss verrauchte und der Rauch quoll unter den Ziegeln hervor. Die vielen Fußballbegeisterten, die damals noch zu Fuß zum Sportplatz gingen, sahen zwar den Rauch, aber keiner dachte an einen Brand. Der Müller bemerkte erst am Brandgeruch das Feuer. Die Frau des Müllers alarmierte die Feuerwehr, schnallte ihren zweijährigen Sohn in den Kinderstuhl und half beim Löschen. Der Sohn war wohl so von der Feuerwehr beeindruckt, dass er mit 18 Jahren in die Feuerwehr eintrat und 47 Jahre aktiven Dienst leistete; die letzten 16 Jahre als Kommandant.