Am 11. April 1917 hat wahrscheinlich ein Kamindefekt einen Brand im gemeinsamen Haus Christian Pfeiffer/Gottlieb Wild (neben dem „Bären”) ausgelöst. Die Übermacht des Feuers zwang eine durch Kriegsdienst geschwächte Wehr zur Beschränkung auf den Schutz des Nachbargebäudes der Witwe Christoph Wild. Als die brennende Außenwand des Brandherdgebäudes gerade dorthin umkippte, wurde auch dieses Gebäude ein Raub der Flammen. Mit Hilfe der Schwieberdinger Wehr, die den fünf Stunden nach Ausbruch des Feuers erschöpften Markgröningern zu Hilfe kam, konnten die nun ringsum bedrohten Gebäude gerettet werden. 24 Stunden später jedoch flammte die unmittelbar an den Brandplatz grenzende Scheune des Christian Trautwein und Christian Ortwein auf. Weil die Schlauchleitungen vom Vortag noch lagen, konnte aber ein weiteres Ausbreiten des Brandes vermieden werden. 5000 Hektoliter Wasser sind an diesen beiden Tagen verspritzt worden.
Die Brandbekämpfung erfolgte mit den damals verfügbaren Fahrspritzen sowie über die Magirusleiter; die Wasserentnahme aus Hydranten und Marktbrunnen.

Auf dem Brandplatz wurde 1957 das Gerätehaus der Feuerwehr gebaut. Nach dem Umzug der Feuerwehr auf die Hohe Anwande wurde in dem Gebäude der Polizeiposten untergebracht.

 

Finstere Gasse 3 vor dem Brand. Zwischen Gasthof Bären und dem Brandobjekt war das Klostergässle, das nach einem Anbau am Gasthof in Richtung Westen verlegt wurde.