Rauch dringt aus den Fenstern, ein schriller Pfeifton ist zu hören, Menschen rufen aus den Fenstern um Hilfe – im Rathaus brennt es!
Die Hauptübung der Feuerwehr Markgröningen hatte dieses Jahr das Rathaus als Übungsobjekt. Insgesamt 66 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rotem Kreuz zeigten das Vorgehen im Brandfall. Mitglieder der Jugendfeuerwehr und der Stadtverwaltung wurden über tragbare Leitern sowie die Drehleiter über die Fenster aus dem Gebäude gerettet und anschließend medizinisch versorgt.
Die eng bebaute historische Altstadt Markgröningens mit ihren vielen Fachwerkhäusern stellt die Feuerwehr im Ernstfall vor Schwierigkeiten. So ist der Platz für Einsatzfahrzeuge und das eingesetzte Material beschränkt, die angrenzenden Gebäude sind aufgrund der Enge vermehrter Hitzestrahlung ausgesetzt, Funkenflug ist bei der holzlastigen Bauweise ein ernstzunehmendes Risiko.
Die Markgröninger Einsatzkräfte wurden von Kameraden aus Asperg mit ihrer Drehleiter unterstützt, da sich die Markgröninger Drehleiter derzeit in Reparatur befindet. Dies ist auch im Einsatzfall das übliche Vorgehen. Das DRK war mit den Ortsvereinen Markgröningen und Münchingen beteiligt.
Auch Bürgermeister Hübner wurde über die Steckleiter aus dem Rathaus gerettet. Er bedankte sich für die ehrenamtliche Arbeit der Einsatzkräfte und warb für neue Mitglieder. Interessierte können jederzeit bei den Zugübungen vorbei kommen. Die Termine finden sich auf der Homepage und im Amtsblatt.
